Der Türke steht im Verdacht, bei einem Anschlag eine fünfköpfige Gruppe von Politikern und Bodyguards ermordet zu haben. Er soll Mitglied der islamistischen Hisbollah sein, die in den Neunzigerjahren in der Türkei Terroraktionen verübt hatte.
Kebab-Verkäufer ist Hisbolla-Terrorist
Jahrelang lebte Cihan Y. unbehelligt in Kärnten - bis vor einem Jahr die Türkei ein Auslieferungsansuchen übermittelte. Der Familienvater - Frau und Kinder kämpfen trotz der Affäre gerade ums Asylrecht - wurde verhaftet, wehrte sich aber gegen die Überstellung in seine Heimat: Dort würden ihm unmenschliche Behandlung, Verfolgung, und Folter drohen, so der Mann. Doch die österreichischen Behörden haben die Beschwerden abgelehnt - die Türkei hätte die Todesstrafe abgeschafft und sei Mitglied der Menschenrechtskonvention, so die Richter.
Auch hätte Deutschland einen deutschen Jugendlichen wegen Missbrauchsverdacht in die Türkei "abgeschoben", da könne Österreich keinen potenziellen Serienkiller schützen.
von Kerstin Wassermann/Kärntner Krone und www.kaerntnerkrone.at
Symbolfoto
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