Bei der Demonstration generierte eine Reihe von Solarpanelen auf dem Schildvulkan Haleakala auf Maui insgesamt 20 Watt Leistung. Der Strom wurde anschließend kabellos auf die Reise zum Mauna Loa auf der gleichnamigen Hauptinsel des Hawaii-Archipels geschickt. Zwar sei der Großteil der Leistung bei der Übertragung verloren gegangen, berichtet "Wired". Doch dafür sei nicht die Technik, sondern das für das Experiment knapp bemessene Budget von einer Million US-Dollar verantwortlich gewesen, so John Mankins, ehemaliger NASA-Mitarbeiter und aktuell Chief Operating Officer von MET. Mit besseren, teureren Übertragungssystemen sei eine deutlich höhere Ausbeute möglich.
Das Projekt habe jedoch gezeigt, dass schnell und günstig echte Fortschritte in Richtung weltraumbasierter Solarstromgewinnung gemacht werden können, so MET. Fernziel ist, das schier unerschöpfliche Potenzial der Solarenergie mit Kollektoren in geostationärer Erdumlaufbahn auszunutzen, um so möglichst umweltfreundlich den Energiebedarf auf der Erde zu decken. Mithilfe der Hochfrequenz-Mikrowellen-Übertragung könnte der im Orbit gewonnene Strom an praktisch jeden Punkt der Erde übertragen werden, so die US-amerikanische National Space Society. Die Distanz dabei wäre mit rund 36.000 Kilometern freilich deutlich größer als beim Experiment auf Hawaii.
Die Übertragungsdistanz war MET zufolge rund 100-mal so groß wie bei einem Experiment zur kabellosen Stromübertragung, das von der NASA bereits in den 1970ern durchgeführt wurde. (pte)
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