Die Ausstellungskuratorin Birgit Kirchmayr geht sehr erzählerisch an das Ausstellungsthema heran. Sie veranschaulicht zuerst die NS-Kulturpolitik in Linz und Oberösterreich. Sie dokumentiert die kulturpolitischen Pläne des Führers für Linz - die mit Ausnahme der Nibelungenbrücke, der Brückenkopfbauten und etwa 12.000 Wohnungen aber nicht realisiert wurden. Auch das Schlossmuseum selbst hat Geschichte: Hitler wollte es abreißen und seinen Alterswohnsitz an der Stelle bauen.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich dem konkreten künstlerischen Leben im Gau Oberdonau: hier sieht man die Bildende Kunst jener Zeit, hier taucht man in die Rolle des Landestheaters und der Literatur ein. Eine dichte und würdige Form der Themenbewältigung, wie Linz09 Intendant Heller anerkennt.
Kulturhauptstadt des Führers bis 22. März 2009: Di bis Fr 9 bis 18 Uhr, Sa/So/Fei 10 bis 17 Uhr geöffnet; Sonntagsführungen um 14 Uhr
Von Milli Hornegger, Oö. Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.