Schon im Herbst 2005 hatten Finanzermittler der Polizei unter anderem Webers Büro und Wohnung durchsucht. Hintergrund der Ermittlungen sind Lizenzgeschäfte mit Schumacher-Fanartikeln. Der Manager hatte dafür die Firma Pole Position Marketing (PPM) gegründet, deren Gesellschafter er auch war. Die PPM stellte am 17. Juni 2004 Antrag auf Insolvenz. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet, dass hier "ein vorsätzlicher Bankrott" herbeigeführt worden und die PPM wirtschaftlich ausgehöhlt worden sei. Die Gelder sollen in eine neu gegründete Marketinggesellschaft geflossen sein. Es geht um etwa zwei Millionen Euro.
In Koblenz geht es um einen länger zurückliegenden Fall: Die Tochtergesellschaft Pole Position Merchandising (PPM) in Dierdorf musste im Oktober 2001 auf Anweisung Webers 1,19 Millionen Euro an das Stuttgarter Mutterunternehmen PPM überweisen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits überschuldet war.
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