Er trank, sie litt
Freundin für eine Kiste Bier täglich verkauft
Er habe seinem Nachbarn zwar täglich zehn bis 20 Euro gegeben, damit sich dieser Bier kaufen könne, zum Sex gezwungen habe er die Frau aber nie. Dieser Begründung des Nachbarn schenkte das Landgericht in Fulda aber keinen Glauben. Die 32-Jährige hatte nämlich angegeben, dass sie gleich vor dem ersten Treffen geschlagen worden sei und sich danach aus purer Angst nicht mehr gewehrt hatte.
Keine Reue beim Hauptangeklagten
Ebenfalls nicht mit seiner Argumentationslinie durchgekommen ist beim Prozess der hauptangeklagte Lebensgefährte der gepeinigten Frau. Der schwer alkoholkranke Mann hatte sowohl den demütigenden Handel als auch jedwede Gewalttat gegen die 32-Jährige abgestritten. Doch noch im Gerichtssaal zeigte der Mann ein gänzlich anderes Gesicht, indem er sowohl den Richter und den Nebenangeklagten als auch seine nunmehrige Ex-Freundin beschimpfte.
Urteil: 3 Jahre Haft!
Der 39-Jährige wurde wegen Vergewaltigung zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Zudem wurde er zu einer Entziehungskur in eine Anstalt eingewiesen. Wegen anderer Delikte kam eine zweite Strafe von einem Jahr und zwei Monaten dazu, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde.
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