Feuerteufel gefasst

Brandserie von Zeiselmauer geklärt

Österreich
19.11.2008 15:37
Eine seit Ende Juli anhaltende Serie von Brandstiftungen im niederösterreichischen Zeiselmauer bzw. St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln ist vermutlich geklärt. Ein 27-Jähriger wurde als Verdächtiger ausgeforscht und in Haft genommen, gab die Sicherheitsdirektion am Mittwoch bekannt. Bei den zehn Taten, bei denen Holzstöße, Wohnhäuser, Pkws und zuletzt auch ein abgestellter Schulbus angezündet wurden, sei ein Gesamtschaden von rund 250.000 Euro entstanden.

Der ausgeforschte Verdächtige zeigte sich zu den zehn Brandstiftungen geständig. Als Motiv habe der Mann "Frustration und Verzweiflung aufgrund seiner beruflichen und privaten Situation" angegeben. Er habe durch die Taten "auf sich aufmerksam machen" bzw. sich "Erleichterung verschaffen" wollen, so die Exekutive. Der Niederösterreicher habe "sogar in Kauf genommen, dass Personen zu Schaden kommen könnten, was jedoch glücklicherweise nicht passiert ist".

Letzter Coup wurde zum Verhängnis
Zum Verhängnis dürfte dem Verdächtigen der letzte Coup in der Nacht auf 7. November geworden sein, als der 27-Jährige einen Schulbus anzünden habe wollen. Die bei der Einvernahme genannten Details zu den Taten würden sich mit den objektiven Gutachten der Sachverständigen sowie Ermittlungsergebnissen decken.

Vom Landeskriminalamt Niederösterreich wurden in dem Fall umfangreiche Erhebungen geführt. Fahndungs-, Observations- und Analysetätigkeiten wurden durchgeführt. Auch Spezialisten des Bundeskriminalamtes und des Innenministeriums standen im Einsatz. Im Zuge der Ermittlungen wurden etwa 360 Personen befragt bzw. einvernommen. "Davon rückten 15 in den engeren Verdächtigenkreis."

Foto: Feuerwehr Zeiselmauer

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