Jeder zwölfte Verkehrstote im Zeitraum von Jänner bis Juni wurde laut Statistik Austria Opfer eines Alkoholunfalls. Mit 27 Getöteten wurde der höchste Halbjahreswert der vergangenen drei Jahre registriert. Der Anteil der an Unfällen beteiligten männlichen Alkolenker war mit 4,7 Prozent mehr als dreimal so hoch als jener der Frauen (1,4 Prozent). Negative Spitzenreiter waren die 20- bis 21-jährigen Männer mit einem Anteil von rund acht Prozent.
Weniger Todesopfer im Straßenverkehr
Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr insgesamt ist im ersten Halbjahr 2008 um zwölf auf 312 zurückgegangen (minus 3,7 Prozent). Bei Unfällen mit Personenschaden (insgesamt: 17.953) gab es eine Abnahme um sechs Prozent. Die Anzahl der Verletzten sank um 6,5 Prozent auf 23.233. Auch Deutschland (minus zwölf Prozent) und Schweiz (minus vier Prozent) meldeten für das erste Halbjahr 2008 weniger Verkehrstote. Bezogen auf eine Million Einwohner forderte der Straßenverkehr in Österreich 38 Todesopfer, in Deutschland 26 und in der Schweiz 21.
Mehr getötete Radfahrer und Fußgänger
Während Unfälle, an denen Pkw und Motorräder beteiligt waren, ebenso zurückgingen wie die Opferzahlen, hat sich die Anzahl der getöteten Fußgänger und Radfahrer erhöht. Rund drei Viertel aller Verkehrstoten waren auf Freilandstraßen zu beklagen, 26 Prozent fielen Unfällen im Ortsgebiet zum Opfer.
Sieben Kinder, um zwei weniger als 2007, kamen im ersten Halbjahr 2008 bei Verkehrsunfällen ums Leben, 1.641 (bis zum 14. Lebensjahr) wurden verletzt (minus 171 bzw. minus 9,4 Prozent). Die Zahl der Unfälle, an denen Kinder beteiligt waren, sank um 10,8 Prozent auf 1.495.
Sieben Tote bei Unfällen auf Bahnübergängen
Unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres blieb mit 23 die Zahl der Unfälle auf Bahnübergängen. Auch bei den Verletzten (27) gab es laut Statistik Austria nahezu keine Veränderung. Kollisionen mit Zügen forderten in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres sieben Todesopfer. Im Jahr davor waren es fast doppelt so viele (13 Getötete).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.