Aufgeputscht von der Heimatmosphäre präsentierte sich die jüngere der beiden Williams-Schwestern von Beginn an als offensiver und konstanter. Ihr unterliefen zunächst deutlich weniger Eigenfehler als der ob ihres ersten Antretens in einem Grand-Slam-Finale etwas nervös wirkenden Jankovic. Dennoch zeigte auch Williams im ersten Satz beim Stand von 5:2 Nerven und musste die Serbin noch einmal herankommen lassen: Doch am Ende fand Williams rechtzeitig ins Spiel zurück und ließ sich den ersten Satz nicht mehr nehmen.
Williams schon mit dem Rücken zur Wand
Doch wer nun mit der Vorentscheidung gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Jankovic legte nun endlich ihre Scheu ab und drängte Williams Schlag um Schlag zurück. Die US-Amerikanerin wirkte einigermaßen angeschlagen und vor allem mit körperlichen Problemen behaftet. Beim Stand von 3:5 stand Williams mit dem Rücken zur Wand, konnte aber drei Satzbälle abwehren. Mit dem Hochgefühl dieses Teilerfolgs fand sie – unter Mithilfe von Jankovic, die ihren vierten Satzball bei 5:4 mit einem Doppelfehler verjuxte – ins Spiel zurück und ließ der Serbin kein Game mehr.
Zusatzbonus Weltranglisten-Führung
"Ich bin so aufgeregt", meinte die vor Freude überschäumende Siegerin Serena Williams im ersten Interview während der Siegerehrung auf dem Court: "Es ist so speziell, weil ich so hart dafür gearbeitet habe." Den ersten Platz in der Tennisweltrangliste (siehe Infobox), den sie am Montag von der Serbin Ana Ivanovic übernommen hat, bezeichnete die 26-Jährige als "Zusatzbonus".
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