Der Schock sitzt allen noch tief in den Gliedern: Bei einem ungewollten, abrupten Lenkmanöver auf der Donau waren bei Aschach drei Mädchen über Bord eines Motorbootes gegangen. Schiffsschraube und Heck erwischten die beiden älteren Kinder. Im Linzer Unfallspital konnten sie gerettet werden. Sechs Stunden lang operierten Mikrochirurgen im Linzer UKH das linke Bein der zehnjährigen Judith P. aus Ottensheim: Es war von der Schiffsschraube bis auf die Knochen aufgerissen worden. Genäht werden musste die Platzwunde, die der zehnjährigen Anna vom Heck des unkontrolliert wendenden Bootes zugefügt worden war. Ein Wunder, dass die Schiffsschraube keines der Kinder getötet hat, meinten Ermittler.
Ausflug mit dramatischem Ausgang
Das Ehepaar Andreas und Silvia P. aus Ottensheim hatte mit den achtjährigen Töchtern Anna und Christine sowie deren Freundin Judith mit dem Boot eines Bekannten aus Wilhering eine Donautour unternehmen wollen. Das Paar hatte das Motorboot stromaufwärts der Schleuse Aschach gewassert. Nach 300 Metern Fahrt wollte der Vater in der Strommitte das Echolot einschalten und verriss dabei das Boot nach rechts. Da wurden die drei Mädchen, die am Bug saßen, ins Wasser geschleudert und vom Heck des sich drehenden Bootes erfasst.
Radfahrer sahen Unfall und Bergung der Kinder vom Ufer aus, alarmierten die Rettung, die die Opfer ins Linzer UKH brachte.
von Johann Haginger und Jasmin Gaderer, OÖ Krone
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