Leben in Marokko

“Haschisch” als Tauschwährung und tägliches Brot

Kino
30.07.2008 14:57
Haschisch, der Stoff, der Träume suggeriert. Wohl Droge auch, in deren Sog die ewige Suche nach der Freiheit mitschwingt. Ein Lokalaugenschein der berauschenden Art in Nordmarokko, am Fuße des Gebirges Rif, viertgrößte Erzeugerregion von Haschisch weltweit, kommen doch zwei Drittel des Kifferbedarfs auf dem europäischen Markt von hier! Keine Pflanze wächst in dieser Bergregion, auch "Bilad as-Siba - Land der Gesetzlosigkeit" genannt, so gut wie Cannabis.

Haschisch: Tauschwährung, täglich Brot, mühevoll geerntet als Basis eines sozialen Systems, Medium für Visionen, Suchtmittel. Das pittoreske Marokko und seine Menschen geraten zur metaphysischen Projektionsfläche für dokumentarische Seitenblicke der geheim-verbotenen Art. Ein Kind, das sein Speiseeis mit einem Bündel Marihuana bezahlt. Und feinster Blütenstaub, der unter Stockhieben von gut getrockneten Stauden perlt. Erste Siebung. Mit der zündenden Flamme kommt die Abhängigkeit, dort wie da. Regie: Daniel Gräbner.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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