Beim Großglocknerlauf, wo um ein Drittel mehr Athleten genannt haben als beim Lauf auf die Zugspitze, ist man bemüht, die Vorkehrungen zu betonen. Die gesamte Strecke ist intensiv beschildert, gefährliche Stellen wurden in den letzten Jahren immer weiter entschärft.
Zwei Schlussläufer
Nach jedem Starterblock starten zwei Schlussläufer, die mit Funk ausgestattet sowie medizinisch geschult sind - und die gesamte Strecke absolvieren müssen. Bei jeder Labestation sind Einsatzkräfte der Bergrettung vor Ort. Im Ziel warten zwei Rettungswagen.
Die Flugrettung in Klagenfurt bzw. Lienz ist alarmiert und einsatzbereit.
Änderungen bei Schnellfall
Bei Schneefall wird die Streckenführung abgeändert und verkürzt, Ziel ist dann das Großglocknerhaus, wo die Teilnehmer versorgt werden könnten.
Läufer sollen sich nicht überschätzen
Außerdem werden die Läufer eindringlich gewarnt, sich nicht selbst zu überschätzen und müssen unterschreiben, dass keine ärztliche Bedenken gegen ihren Start vorliegen, sie ausreichend trainiert haben. Dazu müssen die Starter den Veranstalter, Städte und Gemeinden schad- und klaglos halten.
Wechselhafte Bedingungen
Die Angst geht also um. Auch wenn man beim Großglocknerlauf einen plötzlichen Wintereinfall noch nie in dieser Form erlebt hat. Die Prognosen geben keine endgültige Sicherheit. "Wechselhaft" ist das Modewort. Auch "Mr. Berg" Reinhold Messner warnt - und ist für eine Abschaffung: "Es ist nicht vernünftig. Der Berg wird zu etwas missbraucht, wozu er nicht geschaffen ist."
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