Die Schullandwoche, an der 17 Kinder und sechs Lehrer teilnahmen, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Erst ein Reifenplatzer auf der Fahrt in die Steiermark - und dann, am Dienstag, nach einer Verkettung unglücklicher Umstände, die Tragödie: Gegen 15 Uhr wurde Michael U. von einer Lehrerin nahe dem Nordufer des Teichs gesehen. 30 Minuten später erfuhr sie, dass der Bub verschwunden sei. Ein Mitschüler beruhigte die 36-Jährige: Michael habe ihm erzählt, dass er zum Tennisplatz gehen würde. Dort war er aber auch nicht, also wurden Polizei und Feuerwehr eingeschaltet.
Bub in drei Meter Tiefe gefunden
Die erste Suchaktion verlief ergebnislos - bis Taucher in den See stiegen. Fünf Meter vom Ufer entfernt fanden sie in drei Metern Tiefe den ertrunkenen Buben. Das Kind galt als guter Schwimmer - was seinen Tod auslöste, ist unklar. Die Obduktion ergab nur, was ohnedies vermutet wurde: Tod durch Ertrinken...
"Alles Menschenmögliche"
"Die Lehrer haben alles Menschenmögliche getan", so Landesschulrat Hermann Helm. Die Direktorin des Sonderpädagogik-Zentrums bot Michaels Mutter an Hilfe an. Silvia U. dazu: "Das einzige, was ich wirklich brauche, ist mein Kind!"
von Manfred Niederl und Michael Pommer, Kronen Zeitung
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