200.000 ¿ Schaden

Offene Gasleitung verursachte Explosion

Steiermark
21.05.2008 20:09
Zu einer Gasexplosion ist es am Dienstag in einer Buschenschank in St. Johann in der Haide im Bezirk Hartberg gekommen. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Unterlungitz erklärte, dass es eine "größere Explosion" gewesen sei, bei der "die Hausmauern herausgedrückt wurden". Eine ungesicherte Gasleitung hat das Unglück ausgelöst. Laut Polizei ist das Gebäude (siehe Foto) "akut einsturzgefährdet" und es entstand "enormer Sachschaden". Die Besitzerin musste ins LKH Hartberg gebracht werden.

In der Küche wurden drei Geräte mit Gas betrieben, darunter eine defekte Friteuse, die der 34-jährige Lokalbesitzer am Montag ausbaute. "Dabei", so ein Ermittler, "hat er versehentlich das Absperrventil abgeschraubt - ein Verhängnis!" Noch war die Gaszufuhr blockiert, doch sie würde sich öffnen, wenn jemand ein anderes Gerät und dazu den Dunstabzug einschaltet. Und genau das geschah am Dienstag um 9.30 Uhr, als Sivia Zaunschirm einen Topf mit Kartoffeln auf die eingeschaltete Herdplatte stellt.

Enorme Wucht der Explosion
Die 35-jährige Ehefrau des Gastwirts gind kurz ins Freie. Währenddessen strömte das Gas aus der offenen Leitung in den Raum. Als die Steirerin zurückkehrte entzündete sich in der Küche das ausströmende Gas und löste die Explosion aus. Fenster und Türen wurden aus den Verankerungen gerissen, Giebel verschoben. Silvia Z. erlitt Brandverletzungen im Brustbereich und einen schweren Schock. Der Ehemann blieb unverletzt und konnte mit einem Feuerlöscher den Küchenbrand löschen.

Akute Einsturzgefahr
Wegen akuter Einsturzgefahr des Gebäudes wurde von der Bau- und Gewerbebehörde ein Betretungsverbot erlassen. Der Sachschaden beträgt etwa 200.000 Euro.

von Manfred Niederl, "Steirerkrone" und steirerkrone.at

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