Neue Wunderwaffe?

Zika-Virus: Bakterium soll Übertragung verhindern

Wissenschaft
05.05.2016 11:27

Eine neue brasilianische Studie könnte wertvolle Erkenntnisse für den Kampf gegen das Zika-Virus liefern. Ein spezielles Bakterium soll die Übertragung durch Mücken eindämmen. Laut der Studie handelt es sich dabei um das sogenannte Wolbachia-Bakterium. Es hätte sich gezeigt, dass die Übertragung des Virus auf den Menschen durch Mücken, die mit diesem Erreger infiziert sind, erschwert ist.

Die Forscher setzen nun darauf, Mücken mit dem Bakterium anzustecken und diese auszusetzen. Sie sollen sich dann mit wilden Moskitos paaren und das Bakterium weiterverbreiten. Die Hoffnung sei, dass die infizierten Stechmücken andere Arten verdrängten, erläuterte Studienautor Luciano Moreira von der Oswaldo Cruz Foundation in Rio de Janeiro.

Bisher hatten Forscher befürchtet, dass durch die Infektion der Mücken mit Wolbachia andere Krankheiten leichter übertragen würden. Die neuen Studienergebnisse hätten diese Bedenken entkräftet, sagte Jason Rasgon, Insektenforscher an der Penn State University.

Zika steht im Verdacht, bei Föten zu schweren Schädelmissbildungen zu führen. Der Erreger wird über Mückenstiche und in seltenen Fällen durch Geschlechtsverkehr übertragen. Das Virus ist in mehr als 30 Ländern aufgetreten. Am schwersten ist Brasilien betroffen.

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