Öko-Urinal

Wildpinkler sollen in Köln Dünger produzieren

Wissenschaft
04.09.2017 08:37

Köln möchte Wildpinkeln zivilisieren - an "belasteten" Stellen sollen moderne Pflanzenkübel aufgestellt werden, die als Pissoir dienen. So erzeugt man während des kleinen Geschäfts Dünger, der für die Blumen verwendet wird. In Paris hat sich das Öko-Urinal bereits bewährt.

700 Euro kann Wildpinkeln in Wien kosten - wenn man sich erwischen lässt. Doch auch hohe Strafen halten viele Männer nicht davon ab, sich in der Öffentlichkeit zu erleichtern - besonders wenn vorher viel Flüssigkeit in Form von Alkohol zu sich genommen wurde.

Wie jede große Stadt wird auch Köln in seinen Ausgehvierteln von Wildpinklern geplagt. Besonders uneinsehbare Häuserecken und Nischen geraten ins Visier von Partytigern mit schwacher Blase - doch diesem Treiben soll nun ein Ende gesetzt werden.

Die Erfindung des Öko-Unternehmens Uritrottoir funktioniert dabei ähnlich wie ein Katzenklo - der Urin landet in einem Kasten gefüllt mit Sägemehl und Holzspäne, die Flüssigkeit wird aufgesaugt.

Aktivkohle verhindert unangenehme Gerüche. Ist die Box voll, wird das von einem Sensor gemeldet. Der Inhalt wird ausgeleert und kompostiert - damit können die Blumen später gedüngt werden.

In Frankreich wird Uritrottoir bereits verwendet: Am Lyoner Bahnhof wurden die Pflanzkübel aufgestellt. Die staatliche Eisenbahngesellschaft hat diese angeschafft, um Pinkel-Hotspots zu entschärfen.

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