Laut ÖAW nimmt Krammer damit "eine der höchsten Positionen am CERN" ein. Zu seinen weiteren Aufgaben gehört es, die Zusammenarbeit der insgesamt rund 11.000 externen Physiker an den unterschiedlichen CERN-Projekten zu koordinieren.
Krammer ist derzeit stellvertretender Direktor des Instituts für Hochenergiephysik (HEPHY) der ÖAW. Dieses ist an mehreren Projekten am CERN beteiligt, etwa am CMS-Experiment. Dabei handelt es sich um einen der beiden großen Detektoren am Teilchenbeschleuniger LHC (Large Hadron Collider), mit dem 2012 der Nachweis des Higgs-Bosons gelang. Krammer ist seit 1997 in dieses Experiment eingebunden.
Krammer: "Spektakuläre Entdeckungen möglich"
Krammer, geboren am 7. Juni 1961 in Wien, hat an der Technischen Universität Wien Physik studiert und ist seit 1987 am HEPHY tätig. 2012 wurde er zum Vorsitzenden des Europäischen Komitees für zukünftige Beschleuniger gewählt, wo er unter anderem an der Erarbeitung der Europäischen Strategie für Teilchenphysik und deren Umsetzung mitgewirkt hat.
Nicht zuletzt aufgrund dieser Funktion hält er die nächsten fünf Jahre am CERN für "extrem spannend und zugleich entscheidend für die weitere Entwicklung der Teilchenphysik". So soll in den nächsten Jahren eine grundsätzliche Entscheidung über das zukünftige Beschleunigerprogramm am CERN fallen. Zudem seien mit den neuen, hohen Energien am LHC spektakuläre Entdeckungen möglich, so Krammer.
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