Der ursprünglich rund 720 Quadratkilomter große Eisberg hatte sich - nach einer langen Trennungsphase - zwischen dem 9. und 11. November 2013 endgültig vom Pine-Island-Gletscher, dem längsten und am schnellsten fließenden Gletscher der Antarktis, gelöst.
Glaziologen um Grant Bigg von der University of Sheffield haben die Reise von B31 seit seinem Kalben mithilfe von GPS-Daten sowie Satellitenbildern, die nun zu einem Zeitraffer-Video zusammengesetzt wurden, seither genau verfolgt.
Eisberg vermutlich 500 Meter dick
Laut Angaben des National Ice Center der USA vom 11. April hat der zurzeit 33 mal 20 Kilometer große Eisberg, der vermutlich 500 Meter dick ist und nun in der Amundsen-See treibt, seit Anfang Dezember kaum an Größe verloren. Je nachdem, in welche Strömung B31 gerät, kann ihn sein Weg in verschiedene Richtungen führen - im schlimmsten Fall in vielbefahrene Gewässer in der Nähe von Südamerika. Falls das passiert, bleibe aber genug Zeit für entsprechende Warnungen, denn Eisberge bewegen sich recht langsam, so die Forscher.
Den ersten Riss in der Gletscherzunge hatten Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA bereits am 14. Oktober 2011 bei einem Überflug entdeckt (Bericht in der Infobox). Vom Pine-Island-Gletscher war zuletzt 2007 ein riesiger Eisberg abgebrochen.
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