Mastodon-Schädel

USA: Bub (9) findet bei Spaziergang rares Fossil

Wissenschaft
22.07.2017 06:06

Einen archäologischen Sensationsfund hat ein neunjähriger Bub im November des Vorjahres durch Zufall im US-Bundesstaat New Mexico gemacht. Als Jude Sparks bei einem Spaziergang mit seiner Familie über etwas stolperte, das wie ein Stück altes Holz aussah, entdeckte er ein seltenes Fossil - den gut erhaltenen Schädel eines längst ausgestorbenen Stegomastodons, das als Vorfahre der Elefanten gilt.

Er sei über etwas gefallen, als er sich vor seinem kleinen Bruder Hunter verstecken wollte, schilderte der Bub vor einigen Tagen der "New York Times" in einem Telefoninterview. "Ich wusste gleich, dass das nicht etwas ist, was man jeden Tag findet", sagte der inzwischen Zehnjährige dem Blatt.

Sein Bruder habe gemeint, es sei ein Kuhschädel, seine Eltern hätten aber auf den Kiefer eines Elefanten getippt, erzählte Jude. Die Eltern fotografierten den Fund, um sich schlauzumachen, gruben ihn aber nicht aus. Als ihre Recherchen sie nicht weiterbrachten, schrieben sie eine E-Mail an den Biologen Peter Houde von der New Mexico State University (NMSU). Der nahm die fossilen Überreste unter die Lupe und fand schnell heraus, dass es sich dabei um den gut erhaltenen Schädel eines Stegomastodons handelt.

Tier lebte vor 1,2 Millionen Jahren
In mehrmonatiger Arbeit hat Houde die fossilen Überreste mit Spezialisten vorsichtig freigelegt, im Mai wurde der Schädel schließlich vollständig ausgegraben. Der Wissenschaftler will die Überreste des Stegomastodons, das vor rund 1,2 Millionen Jahren lebte, nun an der NMSU ausstellen, um Studenten die Möglichkeit zu geben, ein solches Fossil untersuchen zu können, ohne eine lange Reise auf sich nehmen zu müssen.

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