Mission 2017 geplant

US-Start-up darf Sonde auf den Mond schicken

Wissenschaft
07.08.2016 08:02

Bis dato ist es nur den Weltraumbehörden der USA, Russlands und zuletzt 2013 Chinas gelungen, Sonden auf dem Mond zu landen. Das könnte sich schon bald ändern: Die US-Regierung hat nun dem Start-up-Unternehmen Moon Express offiziell die Erlaubnis erteilt, ein Landemodul auf dem Mond zu landen. Die will bis Ende 2017 ihre Sonde MX-1 auf dem Erdtrabanten zu landen.

Laut Moon Express, das von einer "historischen Entscheidung" spricht, waren der Erteilung der Genehmigung intensive Verhandlungen mit dem Weißen Haus, dem US-Außenministerium, der Weltraumbehörde NASA und der amerikanischen Luftaufsichtsbehörde FAA vorausgegangen. Zum Mond gebracht werden soll der unbemannte MX-1-Lander mit einer 16 Meter hohen "Electron"-Rakete der neuseeländischen Firma Rocket Lab.

Ziel der Missionen sei es, den Lander MX-1 und seine Systeme zu testen, um herauszufinden, ob er sanft vertikal auf dem Mond landen, sich über dessen Oberfläche bewegen, Proben sammeln und wieder sicher zur Erde zurückkehren kann, so das 2010 gegründete Start-up Moon Express, das seinen Sitz im Ames Research Park der US-Weltraumbehörde NASA in Moffett Field (Kalifornien) hat.

Mit der Mission will Moon Express wohl auch den vom Internetkonzern Google ausgelobten "Lunar X-Prize"-Hauptpreis in der Höhe von 20 Millionen Dollar einzustreichen. Der geht an jene privat finanziert Mission, die es als erste schafft, einen Roboter auf den Mond zu bringen, der sich auf dessen Oberfläche mindestens 500 Meter weit bewegt und zudem hochauflösende Fotos und Videos zur Erde funkt. Die Deadline für den Wettbewerb war zuletzt im Mai vergangenes Jahres bis zum 31. Dezember 2017 verlängert worden.

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