Mittels Tomographie

Uralte Strukturen in Maya-Pyramide entdeckt

Wissenschaft
17.11.2016 15:44

In der mexikanischen Ruinenstadt Chichen Itza haben Forscher im Inneren der Kukulkan-Pyramide bisher unbekannte Vorläuferstrukturen entdeckt. Dabei handle es sich möglicherweise um eine Rampe oder Treppe, einen Altar und eine Mauer oder Säule, teilten die Spezialisten der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) mit.

Die Gebäudeteile stammen demnach aus den Jahren 550 bis 800 nach Christus und wurden mittels elektronischer Tomographie entdeckt. "Das sind noch vorläufige Ergebnisse", sagte Projektkoordinator René Chavez bei einer Pressekonferenz. Die jetzt gefundene, zehn Meter hohe Struktur verbirgt sich in einer bereits bekannten 20 Meter hohen Pyramide, die wiederum in der eigentlichen 30 Meter hohen Pyramide steckt.

Die Kukulkan-Pyramide wurde in verschiedenen Etappen errichtet. Der heute sichtbare Teil stammt aus der Periode 1050 bis 1300 nach Christus. Bisher war bereits eine Unterstruktur aus den Jahren 800 bis 1000 nach Christus bekannt. Damals kam es auf der Halbinsel Yucatan zu einer Vermischung der Maya mit anderen Kulturen aus Zentralmexiko.

Bauwerk gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe
Die nun entdeckten Teile stammen aus der reinen Maya-Zeit. "Über diese Periode haben wir nur wenige Informationen", sagte die UNAM-Archäologin Denisse Lorenia Argote. Die Ruinenstadt Chichen Itz ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten Mexikos und gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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