In Hafen gesichtet

Taucher machen in Japan Aufnahmen von Riesenkalmar

Wissenschaft
29.12.2015 08:44

Sensationelle Aufnahmen sind am Heiligen Abend Tauchern vor der Küste Japans gelungen. Sie konnten aus nächster Nähe einen jungen, rund vier Meter langen Riesenkalmar filmen, der sich in die Mizuhashi Fisherina, den Hafen von Toyoma City in der Präfektur Ishikawa, verirrt hatte.

Wie der japanischen TV-Sender ANN berichtete, hatte ein Fischer das Tier unter Fischerbooten in der Marina der Stadt am Japanischen Meer entdeckt. "Es ist das erste Mal, dass wir hier einen lebenden Riesenkalmar gesehene haben", wird der Verwalter des Hafens, Tatsuya Wakasugi, im "Wall Street Journal" zitiert.

Laut seinen Angaben sind heuer schon mehrfach Riesenkalmare in der Toyama-Bucht, die vor Honshu - der Hauptinsel von Japan - liegt, gefangen worden. Während die in den Fischernetzen entdeckten Tiere meist tot oder halbtot waren und eine weiße Farbe angenommen hatten, sei der Körper des Exemplares im Hafen rot gewesen, sagte Wakasugi. Das Tier sei mehrere Stunden in der Marina umhergeschwommen, bevor es von einem Taucher ins offene Meer hinausgeleitet wurde.

Tiere kommen nur selten an die Oberfläche
Weshalb sich das Tier, dessen Körperdurchmesser auf etwa einen Meter geschätzt wurde, in den Hafen, wo das Wasser laut Angabeben von Wakasugi nur 2,5 bis drei Meter tief ist, verirrt hat, blieb vorerst unklar. Für gewöhnlich leben die noch weithin unerforschten Riesenkalmare nämlich in 600 bis 900 Metern Tiefe und kommen nur selten an die Oberfläche. Experten zufolge können sie einschließlich ihrer Fangarme etwa zehn oder mehr Meter lang und Hunderte Kilogramm schwer werden.

Der bisher größte korrekt vermessene Riesenkalmar war zehn Meter lang, 495 Kilogramm schwer und wurde im Februar 2007 von neuseeländischen Fischern in der Antarktis gefangen, allerdings lebte er da schon nicht mehr.

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