Treibhauseffekt

Studie: Ruß belastet das Klima weitaus mehr als gedacht

Wissenschaft
16.01.2013 10:30
Rußpartikel sind einer neuen Studie zufolge in weitaus größerem Ausmaß für den Klimawandel mitverantwortlich als bisher gedacht. Wie die American Geophysical Union berichtet, könnte der Einfluss der Teilchen auf den Klimawandel etwa doppelt so hoch sein wie bisher geschätzt. Das habe eine Studie von 31 Forschern ergeben.

Demnach sind die vom Menschen produzierten Rußpartikel für den zweitgrößten Treibhauseffekt nach dem weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid verantwortlich. "Diese Studie bestätigt bisherige Forschungen und geht noch weiter", sagte Co-Autor David Fahey von der US-Wetter- und Klimabehörde NOAA.

Auswirkungen sind komplex
Die Art und Weise, wie Rußpartikel sich auf den Klimawandel auswirkten, sei allerdings sehr unterschiedlich und komplex. So könnten die Partikel beispielsweise von der Sonne kommende Wärme absorbieren oder auf Schnee und Eis fallen und diese zum Schmelzen bringen.

Sie förderten aber auch die Wolkenbildung, was sowohl kühlende als auch erwärmende Effekte habe, schreibt das 31-köpfige Wissenschaftler-Team, das seine Ergebnisse von vier Jahren Forschung im "Journal of Geophysical Research - Atmospheres" veröffentlicht hat.

Eine Reduktion der Rußpartikel-Emission könne der Klimaerwärmung entgegenwirken, so die Forscher. Das bringe allerdings nur dann etwas, wenn auch die Kohlendioxid-Emissionen verringert würden.

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