Bis zu 20% niedriger

Studie: Kaffee und grüner Tee senken Schlaganfall-Risiko

Wissenschaft
14.03.2013 21:00
Laut einer groß angelegten japanischen Studie kann der regelmäßige Konsum von Kaffee und grünem Tee das Risiko eines Schlaganfalls mindern. Das sei besonders dann der Fall, wenn beide Getränke zur regelmäßigen Ernährung gehören, heißt es in einer Untersuchung, die am Donnerstag im US-Fachmagazin "Stroke: Journal of the American Heart Association" veröffentlicht worden ist.

Für die Studie hatten japanische Wissenschaftler 83.269 erwachsene Japaner nach ihren Gewohnheiten beim Genuss von Kaffee und grünem Tee befragt und diese Gewohnheiten über einen Zeitraum von durchschnittlich 13 Jahren hinweg verfolgt. Außerdem studierten sie Krankenhausakten und Todesurkunden und bezogen Faktoren wie etwa Gewicht, Tabak- und Alkoholkonsum, sonstige Ernährungsgewohnheiten und sportliche Aktivitäten mit ein.

Schlaganfall-Risiko bis zu 20 Prozent niedriger
Das Ergebnis: Je häufiger Menschen Kaffee oder grünen Tee trinken, desto niedriger ist ihr Risiko für einen Schlaganfall. Jene Teilnehmer der Studie, die mindestens eine Tasse Kaffee am Tag tranken, hatten dem Bericht zufolge eine 20 Prozent niedrigere Schlaganfall-Risikoquote als jene Teilnehmer mit nur seltenem Kaffeekonsum. Teilnehmer, die zwei bis drei Tassen grünen Tee täglich tranken, hatten ein 14 Prozent geringeres Risiko als Teilnehmer, die selten grünen Tee zu sich nahmen. In welcher Weise im Kaffee und grünen Tee enthaltene Substanzen ihre offenbar positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System entfalten, muss dem Bericht zufolge noch genauer erforscht werden.

Kaffeekonsum offenbar kein Gesundheitsrisiko
Die Studie widerlegt - wie auch schon frühere Untersuchungen - die Annahme, dass starker Kaffeekonsum per se ein Gesundheitsrisiko darstellen könnte. Zwar wurde zu Beginn der Untersuchung festgestellt, dass bei Menschen, die mehr als zwei Tassen Kaffee täglich trinken, häufiger koronare Herzerkrankungen auftreten. Doch weitere Ergebnisse wiesen darauf hin, dass die Erkrankungen offenbar nichts mit dem Kaffee zu tun haben - sondern damit, dass Menschen mit starkem Kaffeekonsum oft auch Zigarettenraucher sind.

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