In 50 m Tiefe

Roter Seedrache erstmals lebend entdeckt

Wissenschaft
13.01.2017 13:08

Vor der Küste Westaustraliens haben US-Forscher erstmals lebende Exemplare des Roten Seedrachens entdeckt. Die rubinroten, an große Seepferdchen erinnernden Meeresfische waren erst im Jahr 2015 beschrieben worden, damals allerdings nur mithilfe toter Exemplare.

Die nun beobachteten Roten Seedrachen (wissenschaftlicher Name: Phyllopteryx dewysea) tummelten sich in mehr als 50 Metern Tiefe in den Seetangwiesen des Recherche Archipels, der von 105 Inseln und etwa 1800 Klippen an der Südküste des Bundesstaates Westaustralien gebildet wird.

Tiere beim Fressen gefilmt
Bewegt vom heftigen Wellengang wurden die 25 Zentimeter langen Tiere sogar beim Fressen gefilmt. Sie halten sich dazu mit ihrem Schwanz an Seetang fest, um nicht von starker Strömung fortgetrieben zu werden, berichten Forscher um Greg Rouse vom Scripps Institut für Ozeanographie im kalifornischen La Jolla, die die Fische im Fachjournal "Marine Biodiversity Records" präsentierten.

Zwei nahe Verwandte des Roten Seedrachens sind in der Region bereits bekannt: Der Kleine Fetzenfisch (Bild unten) und der Große Fetzenfisch. Die an Seetang erinnernden, blätterigen Fortsätze ermöglichen diesen Tieren eine perfekte Tarnung. "Es war ein verblüffender Moment, als wir entdeckten, dass der Rote Seedrache keinerlei Fortsätze hat", sagt Koautorin Josefin Stiller vom Scripps Institut für Ozeanographie.

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