El Nino, Klimawandel

Rekordjahr: Noch nie war es so warm wie 2016

Wissenschaft
19.01.2017 17:01

Das vergangene Jahr war das wärmste seit Beginn der Messungen anno 1880: Die weltweiten Temperaturen lagen laut Angaben der US-Klimabehörde NOAA und der Weltraumbehörde NASA um 0,94 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts. Nach 2014 und 2015 war 2016 damit das dritte Wärmerekordjahr in Folge.

Die hohe Durchschnittstemperatur ist teils auf das Klimaphänomen El Nino zurückzuführen, das bis zur Jahresmitte den Pazifik und dadurch auch die Luft erwärmt hat. Neben Überflutungen in Südamerika und Dürren in Afrika löste El Nino die schlimmste je beobachtete Korallenbleiche am Great Barrier Reef vor Australien aus. Bis August erreichte 2016 jeder einzelne Monat einen neuen weltweiten Temperaturrekord.

Hauptgrund für den Temperaturanstieg bleibt aber der Klimawandel. Auch nach Abflauen von El Nino blieb die Erde deutlich zu warm. Laut NOAA stiegen die Temperaturen in der Arktis schneller als im Rest der Erde. Laut Forschern ist das kein isolierter Vorfall, sondern ein besorgniserregender Trend. Die Durchschnittstemperatur stieg seit Beginn der Industrialisierung um 1,1 Grad Celsius.

"Es ist der höchste Temperaturanstieg der vergangenen 115.000 Jahre", sagte Greenpeace-Geschäftsführerin Jennifer Morgan und rief Politik und Wirtschaft zum Handeln auf.

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