Leuchterscheinung

“Hubble” schießt Fotos von Auroras auf Uranus

Wissenschaft
13.04.2017 07:02

Das Weltraumobservatorium "Hubble" hat Bilder von Auroras auf dem Uranus zur Erde gefunkt. Die Leuchterscheinungen entstehen wenn hochenergetische Partikel in der Nähe der magnetischen Pole in die Atmosphäre des Planeten eintreten und dort mit Gasatomen kollidieren. Aufgenommen wurden die Nordlichter im UV-Bereich, berichtet die US-Raumfahrtbehörde NASA auf ihrer Website.

Während Auroras auf dem Jupiter und dem Saturn bereits gut untersucht sind, weiß man über Polarlichter auf dem eisigen Uranus noch recht wenig, so die Forscher. Mithilfe der Aurora-Bilder sei es gelungen, die lange verlorenen magnetischen Pole des Planeten neu zu entdecken. Die hatten die Wissenschaftler kurz nach ihrer Entdeckung durch die Sonde "Voyager 2" im Jahr 1986 aufgrund von Unsicherheiten in den Messungen und wegen der Strukturlosigkeit der Planetenoberfläche aus den Augen verloren.

Gasplanet wurde anno 1781 entdeckt
Der nach dem griechischen Himmelsgott benannte Uranus wurde 1781 vom aus Deutschland stammenden britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt. Er ist ein Gasplanet mit einem Durchmesser von rund 50.000 Kilometern und physikalisch mit dem Neptun vergleichbar.

Wie alle Gasriesen unseres Sonnensystems ist Uranus von unzähligen kleinen Teilchen und Körpern umgeben, die ihn in Richtung seiner Rotation umkreisen und mit ihren Umlaufbahnen ein System von insgesamt 13 konzentrischen Ringen bilden. Außerdem wird der Planet von 27 Monden umkreist, die einen Durchmesser von zehn bis 1600 Kilometern besitzen.

"Hubble" kreist seit fast 27 Jahren im All
Das Weltraumteleskop "Hubble" ist ein gemeinsames Projekt der US-Raumfahrtbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. "Hubble" wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.

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