Die Forscher sammelten knapp 200 Exemplare ein und ließen sie angesichts eines Weibchens im Labor zum Minnesang antreten. Ergebnis: Die Hüpfer vom Straßenrand verschieben beim Zirpen die mittleren Töne nach oben in den hohen Bereich.
Das sei sinnvoll, weil der Verkehrslärm die Signale im mittleren Frequenzbereich leicht überdecken könne, erläuterte Biologin Ulrike Lampe von der Universität Bielefeld in einer Mitteilung der Hochschule. Und dann könnten die Weibchen die Rufe des liebestollen Artgenossen womöglich überhören, schreiben die Forscher, die die Ergebnisse ihrer Studie im britischen Fachjournal "Functional Ecology" veröffentlicht haben.
Auch Vögel, Wale und Frösche passen ihre Laute dem Umgebungslärm an, wie ältere Studien belegen (siehe Infobox).
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