"Die Botschaft könnte nicht deutlicher sein: Lebe wie ein Gott und bezahle dafür mit deiner Gesundheit", sagte Rosalie David, die für die Studie zusammen mit ihren Helfern Hieroglyphen und Bilder an Tempeln ausgewertet hat. Auch Mumien von ägyptischen Priestern bestätigten die ungesunde Lebensweise.
Mumien mit verkalkten Arterien
Auf dem Himmels-Speiseplan standen vor allem Mahlzeiten mit viel gesättigten Fettsäuren, außerdem viel zu viel Bier und Wein. An den Mumien wurden bei Röntgenaufnahmen denn auch die unmissverständlichen Zeichen von verkalkten Arterien und Herzkrankheiten gefunden. Die Lebenserwartung selbst eines sozial hochgestellten Ägypters lag vermutlich auch Dank des Essens relativ niedrig bei 40 bis 50 Jahren.
Der Priester galt als Diener der Götter und reichte diesen im Tempel die wertvollen Speisen. Allerdings dachten sich die heiligen Männer wohl mit der Zeit: Was für eine Verschwendung. Gegessen wurden die Opfergaben deshalb vom Tempelpersonal und dessen Familien. David: "Die Studie zeigt auch, dass verstopfte Arterien durch eine zu reichhaltige Ernährung kein Problem der Moderne sind - es geht zurück auf uralte Zivilisationen."
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