Für ihre Mittwochabend im Online-Wissenschaftsmagazin "PloS One" erschienene Studie untersuchten sie Gehirnströme von 32 Menschen, die Zeichnungen von Personen in peinlichen Situationen angesehen hatten.
Eine Fragebogenstudie mit 600 Probanden bestätigte zudem ein weiteres Ergebnis der Messungen: Das Phänomen stellvertretender Scham ist unabhängig davon, ob die betroffene Person selbst die Situation als peinlich wahrnimmt. So tritt das Gefühl des Fremdschämens auch auf, wenn jemand mit offener Hose durch die Fußgängerzone geht, dies selbst aber gar nicht bemerkt.
Ausdrücklich erwähnen die Forscher beim Phänomen Fremdschämen auch Fernsehsendungen wie "Deutschland sucht den Superstar", in denen sich Kandidaten vor Millionen Zuschauern präsentieren. Sie lieferten Fremdscham dank peinlicher Situationen frei Haus, auch ohne dass die Betroffenen davon selbst etwas mitbekämen, erklärten die Forscher.
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