Start in Virginia

Frachter “Cygnus” auf dem Weg zur Raumstation ISS

Wissenschaft
18.10.2016 15:19

Zwei Jahre nach der Explosion einer Rakete beim Start hat das private Raumfahrtunternehmen Orbital ATK erstmals wieder eine "Antares"-Rakete mit dem Raumtransporter "Cygnus" zur Internationalen Raumstation (ISS) geschickt. Wie auf Bildern der US-Raumfahrtbehörde NASA im Fernsehen zu sehen war, hob die "Antares"-Rakete am Montagabend (Ortszeit) von dem Weltraumbahnhof Wallops im US-Bundesstaat Virginia ab.

Es war das erste Mal seit dem Unfall im Oktober 2014, dass Orbital ATK eine "Antares" ins All startete. Damals war sie wenige Sekunden nach dem Start explodiert, der Schaden machte rund 200 Millionen Dollar (knapp 182 Millionen Euro) aus. Der Betreiberfirma zufolge war für das Unglück ein Fehler im Raketentriebwerk verantwortlich. Die neue "Antares" hat einen veränderten, stärkeren Antrieb. Die Wiederaufnahme der Raketenstarts war eigentlich bereits für den Sommer vorgesehen, doch es kam mehrmals zu Verzögerungen.

"Cygnus" erreichte den Orbit wie vorgesehen nach weniger als zehn Minuten. Der Start war am Abend zuvor geplant gewesen, musste jedoch wegen eines fehlerhaften Kabels verschoben werden. Es ist der sechste Versorgungsflug von "Cygnus" zur ISS. Der Raumtransporter hat dabei 2,3 Tonnen Material für die sechs Besatzungsmitglieder der ISS sowie Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente geladen.

Der Raumtransporter soll am 23. Oktober an der ISS andocken. Neben Orbital ATK schickt auch die Privatfirma SpaceX im Auftrag der NASA mit ihrer "Falcon 9"-Rakete im Transporter "Dragon" Versorgungsgüter zur ISS. Seit der Einstellung des Spaceshuttle-Programms 2011 hat die NASA keine eigenen Raumschiffe mehr. Auch beim Start der "Falcon 9" gab es bereits wiederholt Explosionen, zuletzt beim Start im September.

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