Kaputte Zähne ade?

Forscher in China entwickeln Impfung gegen Karies

Wissenschaft
22.09.2017 11:31

Das Problem mit durch Karies ausgelöste Löchern in den Zähnen, das fast jeder kennt, könnte möglicherweise schon in naher Zukunft der Vergangenheit angehören. Am Wuhan Institute of Virology (WIOV) an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking haben Forscher nämlich einen Impfstoff entwickelt, der gegen das Karies-Bakterium Streptococcus mutans, das zur Mikroflora der Mundhöhle gehört, wirkt.

Der Wirkstoff wurde Ratten und Mäusen über die Nasenhöhle verabreicht und verhinderte nach Angaben der Forscher in fast zwei Dritteln (knapp 64,2 Prozent) der Fälle. Selbst bei Nagern, die bereits mit Karies infiziert waren, konnte bei 53,9 Prozent der Tiere eine heilende Wirkung festgestellt werden.

Allerdings, so die WIOV-Wissenschaftler, sind noch weitere medizinische Tests nötig. Sollten diese aber positiv ausfallen, dann könnte der Impfstoff Millionen Menschen weltweit helfen. Die chinesischen Forscher weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass der Impfstoff die Benutzung von Zahnbürste und -seide nicht ersetzt.

Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit noch immer rund 60 bis 90 Prozent der Schulkinder und nahezu 100 Prozent der Erwachsenen mit Karies belastet. Vor allem ärmere und sozial benachteiligte Personen sind von der Erkrankung betroffen.

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