Fund im Kambodscha

Forscher entdecken riesige mittelalterliche Städte

Wissenschaft
12.06.2016 09:35

Nahe der weltberühmten Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha haben Archäologen die Überreste riesiger mittelalterlicher Siedlungen entdeckt. "Wir haben ganze Städte unter den Wäldern entdeckt, von denen bisher niemand wusste, dass sie dort sind" sagte Damian Evans von der Ecole française d'Extreme-Orient in Paris der britischen Zeitung "The Guardian".

Die Experten nutzten spezielle Radarmessungen namens LiDAR (Light detection and ranging) aus der Luft, mit deren Hilfe sie Strukturen auch unter bewaldeten Böden erkennen konnten. Am Berg Phnom Kulen nordöstlich von Angkor Wat, sei bisher nur ein kleiner Teil der Siedlung Mahendraparvata bekannt gewesen.

Von den 900 bis 1400 Jahre alten Städten die man mithilfe der LiDAR-Technologie unter dem Dschungelboden entdeckt hat, seien manche so groß wie die heutige Hauptstadt Kambodschas Phnom Penh, so Evans, der die Ergebnisse seiner Untersuchung am Montag im "Journal of Archaeological Science" präsentieren wird.

Experten glauben, dass es sich bei den riesigen und dicht besiedelten Städten, die bereits ein Wasserleitungssystem hatten, zu ihrem Höhepunkt im 12. Jahrhundert um das - zu dieser Zeit - wohl größte Imperium der Welt gehandelt haben könnte. Es handelte sich um das Reich der Khmer.

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