Rund 3.000 Jahre alt

Forscher entdecken in Guatemala Salzwerk der Maya

Wissenschaft
30.09.2013 09:28
Im Norden Guatemalas haben Archäologen die Überreste eines Salzwerks der Maya entdeckt. In der Blütezeit zwischen den Jahren 1000 und 800 vor Christus seien dort jährlich bis zu 24.000 Tonnen Salz hergestellt worden, sagte der US-Forscher Brent Woodfill von der Universität Louisiana.

Laut Woodfill haben die Mayas das Wasser eines durch einen Salzstock fließendes Flusses (Bild) so lange gekocht, bis die gesamte Flüssigkeit verdampfte. Das Salz sei anschließend zu Blöcken gepresst und an andere Städte in der Region verkauft worden, so der Wissenschaftler.

"Wir wussten, dass die Mayas Salz in großem Stil gewannen, und haben jetzt Beweise dafür gefunden, dass dies auch in kleinerem Stil stattfand. Unser eindrucksvollster Fund ist eine künstliche Plattform, 200 Meter breit, bis zu 100 lang und in bis zu 13 Metern Tiefe. Dort wurde Salz in Töpfe (kleineres Bild) abgefüllt", so Woodfill.

Zudem Pyramiden und Paläste entdeckt
In der Ausgrabungsstätte Salinas de los Nueve Cerros im Department Alta Verapaz wurden zudem drei Pyramiden, mehrere kleine Paläste und zwei Felder für das rituelle Pelota-Spiel gefunden. Die Stadt habe bis ins Jahr 1200 nach Christus bestanden, sagte Woodfill. Später hätten andere Maya-Völker die Salzproduktion in der Region fortgesetzt.

Berühmte Hochkultur
Das Maya-Volk lebte in Südmexiko, Guatemala, Honduras und Belize. Berühmt wurde es vor allem durch seine hoch entwickelte Landwirtschaft sowie seine Mathematik und Kalender, geschrieben in Hieroglyphen. Die monumentalen Bauwerke der Maya sind weltbekannt, besonders die mächtigen Tempelanlagen beeindrucken bis heute.

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