Ist dieses Gen intakt, sorgt es in den Paradeisern für eine vermehrte Bildung von kleinen Zellbestandteilen, den sogenannten Chloroplasten. Diese verleihen den unreifen Früchten ihre grüne Farbe und sorgen für Zucker und Carotinoide. Wird der Paradeiser reif, verhindert das Gen aber auch eine vollständige Rotfärbung. Am Stängelansatz bleibt oft eine grüne Stelle zurück.
Nur auf Schönheit getrimmt
Der Verbraucher schätzt aber rundum rote Paradeiser. Deshalb versuchen Züchter seit mehr als 70 Jahren, ihnen ein gleichmäßiges Rot zu verleihen. Dabei wurde das jetzt identifizierte Gen in vielen modernen Sorten zerstört. Das Ergebnis: Paradeiser in perfektem Rot, aber mit wenig Süße und Aroma.
Die gute Nachricht: Die Forscher sehen jetzt eine Möglichkeit, die Paradeiser in Zukunft genetisch so zu verändern, dass sie den Geschmack steigern, ohne dabei ihre makellose Färbung einzubüßen.
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