Für ihre Untersuchung ließen die Wissenschaftler ein eigens dafür entwickeltes Testgerät von allen fünf getesteten Liquid-Marken jeweils zehnmal 15 Züge paffen. Dabei entdeckten sie neben Formaldehyd weitere krebserregende Stoffe wie Acetaldehyd, Acrolein, Glyoxal und Methylglyoxal.
Bei einer Marke fanden sie sogar zehnmal so viel krebserregendes Formaldehyd wie bei normalen Zigaretten. Insbesondere wenn der batteriebetriebene Verdampfer zu heiß werde, "entstehen offenbar mehr schädliche Substanzen", sagte der Forscher Naoki Kunugita vom japanischen Gesundheitsinstitut.
Langzeitfolgen von E-Zigaretten noch unbekannt
Auf Grundlage der Studie will das japanische Gesundheitsministerium über den künftigen Umgang mit E-Zigaretten entscheiden. In Japan sind die Geräte zwar auch auf dem Vormarsch, haben aber noch nicht den durchschlagenden Erfolg wie in Europa und den USA. Viele Menschen inhalieren den nikotinhaltigen Dampf als Alternative zu herkömmlichen Zigaretten.
Über mögliche Folgen des Gebrauchs von E-Zigaretten wird auf EU-Ebene seit geraumer Zeit debattiert. Kritiker warnen, dass mögliche Langzeitfolgen des Konsums von E-Zigaretten noch unbekannt seien.
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