Die sensationellen Aufnahmen zeigen ein eigentlich acht Meter langes Tier, sagte Tsunemi Kubodera vom nationalen Wissenschaftsmuseum in Tokio am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Da dem silbern glitzernden Kalmar allerdings seine beiden extrem langen Fangarme (die etwa zwei Drittel der Körperlänge ausmachen) fehlten, war er nur rund drei statt acht Meter lang.
Kubodera und zwei weitere Experten hatten den zur Gattung der zehnarmigen Tintenfische gehörenden Riesen in einem Forschungs-U-Boot in 630 Meter Wassertiefe entdeckt und bis auf 900 Meter verfolgt. Der Riesenkalmar schwamm gegen die Strömung und hielt einen offenbar kurz zuvor erbeuteten kleinen Tintenfisch in seinen Armen. Die Aufnahmen sollen am 13. Jänner erstmals im japansichen Fernsehen gezeigt werden.
Tiere werden bis zu zehn Meter lang
Die noch weithin unerforschten Riesenkalmare leben in mehr als 300 Metern Tiefe und kommen nur selten an die Oberfläche. Kubodera zufolge können sie einschließlich ihrer Fangarme etwa zehn Meter lang werden. Noch größere Angaben sind zweifelhaft, weil die Arme der Tiere enorm dehnfähig sind und zu Messfehlern führten.
Der bisher größte korrekt vermessene Riesenkalmar war zehn Meter lang, 495 Kilogramm schwer und wurde im Februar 2007 von neuseeländischen Fischern in der Antarktis erbeutet, allerdings lebte er da schon nicht mehr.
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