Für die Studie haben die Wissenschaftler 277 Kinder, die nach einer normal verlaufenden Schwangerschaft geboren wurden, untersucht. Die Forscher erhoben unter anderem Gewicht und Größe der Kinder, die zum Zeitpunkt der Untersuchung zwischen fünf und knapp zehn Jahre alt waren. Dabei zeigte sich, dass die Kinder jener Frauen, die zum Zeitpunkt der Schwangerschaft über 30 bzw. über 35 Jahre alt gewesen waren, signifikant größer und schlanker waren als der Nachwuchs von Frauen unter 30.
Warum das so ist, ist laut Angaben der Forscher noch unklar. Sie nehmen an, dass sich die Hormonmischung älterer Frauen während der Schwangerschaft von jener der jüngeren unterscheidet und so Einfluss auf die Entwicklung der Kinder nimmt.
Kinder älterer Mütter später weniger krank
Bereits im Vorjahr hatten Forscher um Mikko Myrskylä vom Max-Planck-Institut für Demografische Forschung (MPIDR) in Rostock herausgefunden, dass die Kinder älterer Mütter im späteren Lebensverlauf keineswegs häufiger krank sind als die Kinder jüngerer Frauen. Ihre Analyse medizinischer Daten von 18.000 US-Bürgern hatte vielmehr ergeben: Je jünger die Mutter, desto öfter erkrankte der Nachwuchs. Zusammengefasst lasse sich feststellen, dass Kinder, die zur Welt kommen, bevor die Mutter 25 Jahre alt ist, später öfter krank sind, früher sterben, weniger groß werden und häufiger an Übergewicht leiden, so die MPIDR-Forscher.
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