Gut für Steuerzahler

Heta: Barreserven höher, Schuldenschnitt kleiner

Wirtschaft
02.05.2017 11:34

Die Abbaugesellschaft der ehemaligen Hypo Alpe Adria Bank, die Heta Asset Resolution, hat bisher besser gewirtschaftet als erwartet worden war und mit dem Verkauf von Werten um rund 2,6 Milliarden Euro mehr eingenommen als geplant. Daher hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) beschlossen, den Schuldenschnitt zu senken: Bisher war davon ausgegangen worden, dass Besitzer vorrangiger Anleihen auf 53,98 Prozent ihrer Ansprüche verzichten müssen, dieser Verzicht sinkt nun auf 35,6 Prozent.

Da inzwischen praktisch alle Anleihegläubiger ihre Forderungen an den Kärntner Ausgleichsfonds verkauft haben, ist der geringere Schuldenschnitt eine gute Nachricht für den Steuerzahler.

Land Kärnten steht mit 1,2 Milliarden Euro gerade
Da das Land Kärnten mit einem Fixbetrag von 1,2 Milliarden Euro für Heta-Schulden geradesteht, ist es vor allem der Bund, der den Rückkauf der Heta-Anleihen vorfinanziert hat, der von dem geringeren Schuldenschnitt profitieren dürfte. Nachrangige Verbindlichkeiten werden weiter zu 100 Prozent geschnitten - sind also für die Inhaber weiter ein Totalverlust.

Prognose: Heta hat 2023 rund 8,6 Milliarden an Barreserven
Angesichts der besseren Finanzlage der Heta, könnten noch heuer im Sommer die ersten zwei Milliarden Euro an die Heta-Gläubiger fließen, erwarten die FMA-Chefs Klaus Kumpfmüller und Harald Ettl. In den nächsten Jahren wären weitere vorzeitige Ausschüttungen denkbar. Nach FMA-Berechnung wird die Heta am Ende der Abwicklung, 2023, rund 8,6 Milliarden Euro an Barreserven haben. Das sei aber eine konservative Schätzung, die Heta selber geht von einem Gesamterlös von 9,6 Milliarden Euro aus.

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