"Rechtswidrig"

Arbeiterkammer warnt vor zu hohen Mahnspesen

Wirtschaft
24.04.2017 11:11

Wer seine Kreditrate nicht pünktlich zahlt, muss heute doppelt so tief in die Tasche greifen wie vor zehn Jahren. Betrugen die Mahnspesen damals im Schnitt 15 Euro, so sind es heute 29 Euro.

Acht Banken hat die Arbeiterkammer (AK) nach ihren Mahnkonditionen gefragt: Die erste Mahnung kostet zwischen null und 36 Euro, für die zweite werden zwischen 15 Euro und 75 Euro fällig, die dritte Mahnung macht zwischen 20 Euro und 135 Euro aus.

Diese Staffelung sei rechtswidrig, so die AK, da der Aufwand mit einer weiteren Mahnung nicht steigt. Zusätzlich zu den Spesen verrechnen die Banken meist auch Verzugszinsen. Sie liegen bei den befragten Instituten zwischen 4,8 und 5 Prozent, nur die Santander Bank gibt an, keine Zinsen zu verlangen.

Die AK fordert die Banken auf, die Spesen zu senken und schon bei Vertragsabschluss auf sie hinzuweisen. Die Verzugszinsen müssten an das derzeit niedrige Zinsniveau angepasst werden. Außerdem rät sie Kunden, bei Zahlungsverzug rechtzeitig mit dem Geldinstitut zu reden.

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