Biathlon-WM

Tschechin Koukalova holt Sprint-Gold ++ Hauser 23.

Sport
10.02.2017 16:38

Die Tschechin Gabriela Koukalova hat am Freitag bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Hochfilzen die Sprint-Goldmedaille geholt! Nach fehlerfreiem Schießen verwies sie die Deutsche Laura Dahlmeier um 4,0 Sekunden auf Platz zwei. Bronze sicherte sich mit 25,1 Sek. Rückstand die Französin Anais Chevalier. Österreichs Hoffnung Lisa Theresa Hauser wurde mit einem Schießfehler 23.

Der Tirolerin fehlten vor 9100 Fans nach der Strafrunde im Liegendanschlag und mittelmäßiger Laufleistung 1:16,9 Minuten auf die Siegerin. "Der Fehler darf bei mir im Sprint nicht passieren. Ich habe in der Spur nicht ganz den besten Tag erwischt, es war nicht so leicht zu laufen heute. Aber sonst bin ich ganz zufrieden", sagte Hauser. Sie hoffe nun, sich in der Verfolgung am Sonntag noch verbessern zu können. "In der Verfolgung geht natürlich noch was nach vorne, wenn man gut schießt."

Gösweiner: "Ich bin auf alle Fälle zuversichtlich"
Auch ÖSV-Cheftrainer Reinhard Gösweiner glaubt im Jagdrennen (10 km) mit viermaligem Schießen am Sonntag an einen Sprung nach vorne. "Ich bin auf alle Fälle zuversichtlich, sie kann sich nach vorne orientieren." Die drei anderen ÖSV-Läuferinnen hatten noch deutlich mehr Rückstand als die Lokalmatadorin. Dunja Zdouc (1 Strafrunde) belegte Rang 47. Katharina Innerhofer (2) ist als 60. gerade noch für die Verfolgung qualifiziert. Fabienne Hartweger (4) enttäuschte als 83. völlig.

Koukalova: "Nicht geglaubt, dass ich stark genug bin"
Fehlerfrei am Schießstand und auch noch pfeilschnell war hingegen Koukalova bei ihrem 17. Weltcup-Sieg unterwegs. "Es ist unglaublich. Ich habe bis zum Schluss nicht geglaubt, dass ich stark genug bin, um Laura noch zu schlagen", meinte die Tschechin, die sich am Sonntag einen Splitter aus dem entzündeten Daumen entfernen lassen musste. Unter ihrem Mädchennamen Soukalova hatte sie zuvor bereits WM-Silber 2015 über 15 km und zwei Mixed-Medaillen erobert.

Dahlmeier: "Ich ärgere mich gar nicht, es war ein Top-Rennen"
Dahlmeier, am Donnerstag mit Deutschland Mixed-Siegerin, verpasste ihre nächste WM-Goldene nur knapp. "Ich ärgere mich gar nicht, es war ein Top-Rennen von mir. Gabi war einfach ein bisschen besser als ich. Am Sonntag ist alles möglich", sagte die 23-jährige Verfolgungs-Titelverteidigerin, die von Tausenden Landsleuten angefeuert worden war.

Auch der zweite Wettkampftag wurde wieder von einer Dopingschlagzeile überschattet. Nach der Polizeirazzia im Quartier der Kasachen am Mittwochabend mit dem Fund von doping-verdächtigen Materialien war es diesmal die Suspendierung der Russin Jekaterina Glasyrina, die in den russischen Staatsdopingskandal verwickelt ist. Ihre kurzfristig nominierte Ersatzfrau Irina Uslugina belegte im Sprint als Beste ihres Teams Rang 15.

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(Bild: KMM)



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