Comeback missglückt

Susanne Riesch erklärt Rücktritt vom Skisport

Sport
06.01.2015 13:47
Zehn Monate nach ihrer Schwester Maria tritt auch Susanne Riesch zurück. Das ist beim Weltcup in Zagreb bekannt geworden. Die jüngere Schwester der dreifachen Olympiasiegerin Höfl-Riesch (30) hat nach schweren Verletzungen und einem missglückten Comeback beschlossen, das Handtuch zu werfen. Die 27-jährige Slalom-Spezialistin des SC Partenkirchen hat zwei dritte Plätze im Weltcup vorzuweisen.

Auch Susanne Riesch war Teil jener starken Mannschaft, mit der die Technik-Damen des DSV jahrelang die Szene beherrscht haben. Noch 2009 waren etwa beim Zagreb-Sieg von Maria Riesch gleich sieben der vom Österreicher Mathias Berthold betreuten deutschen Fahrerinnen in den Top 25 gewesen. Unter Berthold gewannen die DSV-Damen 2010 bei Olympia drei Goldmedaillen. Mittlerweile ist das Bild ein ganz anderes.

"Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum das so gekommen ist", verwies Alpin-Direktor Wolfgang Maier in Zagreb auf tiefer gehende Ursachen. So hätten auch viele der groß gewachsenen Läuferinnen die Umstellungen auf neue Radien im Ski-Weltcup nicht geschafft. Hauptsächlich fehle es aber an leistungsbereitem Nachwuchs.

"Solche Zyklen gibt es einfach", sagte Maier. "Aber das kommt schon wieder. Auch bei den Herren haben wir 18 Jahre gebraucht, bis wir wieder eine erfolgreiche Mannschaft hatten." Das von Felix Neureuther angeführte deutsche Herren-Team wird seit diesem Winter ebenfalls von Berthold betreut. Der Vorarlberger, davor lange ÖSV-Herrenchef, will 2018 bei Olympia in Südkorea eine deutsche Mannschaft an den Start bringen, die in allen Disziplinen Medaillenkandidaten hat.

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(Bild: KMM)



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