Für eine Schrecksekunde sorgte Lindsey Vonn, die böse zu Sturz kam und sich schwer am Knie verletzte. Die US-Amerikanerin wurde mit dem Helikopter abtransportiert (siehe Infobox). Das Rennen musste nach 36 Läuferinnen wegen immer schlechter werdender Sicht abgebrochen werden.
Maze: "Das bedeutet mir sehr viel"
Die Saison-Dominatorin Maze holte ihren erst zweiten Sieg im Super-G. Der erste im Jänner hatte sie in die Ski-Ruhmeshalle gebracht, jener in Schladming war gleichbedeutend mit dem ersten Speed-Gold für Slowenien. "Das bedeutet mir sehr viel", sagte die 29-jährige Weltcup-Führende, der man in Schladming fünf Medaillen zutraut. "Ich wusste, dass es ein langer Tag wird. Ich war aber dafür bereit, denn ich war immer überzeugt, dass wir ein Rennen haben werden", erklärte Maze. "Ob ich weitere Medaillen holen kann, hängt auch vom Glück ab."
Fenninger verpasst Tor
Das heißeste Eisen im ÖSV-Lager, Anna Fenniger, fuhr an einem Tor vorbei, das auch vielen anderen Läuferinnen Probleme bereitete. "Es war extrem schwierig mit der Warterei, und dann ist alles extrem schnell gegangen", bedauerte die Salzburgerin ihr Aus.
Auch einer Außenseiterin wurde das besagte Tor zum Verhängnis. Die Deutsche Veronika Hronek war bis dahin auf dem Weg zu einer absoluten Spitzenzeit, fuhr dann aber vorbei. Die wenig bekannte Italienerin Sofia Goggia verpasste mit Startnummer 33 sensationell Bronze um nur fünf Hundertstel.
Fischbacher: "Optimale Linie verloren"
Die beste Österreicherin, Andrea Fischbacher, sagte zu ihrer Fahrt: "Ich war unten schnell, oben nicht. Der Schnee war schon ziemlich weich, weshalb ich immer wieder die optimale Linie verloren habe."
Nicole Schmidhofer ging als allererste Läuferin ins Rennen. Die Steirerin erwischte vor allem im oberen Teil eine enge Linie, jedoch unterliefen ihr danach einige kleine Fehler. "Ich bin zufrieden mit meiner Fahrt. Im weichen Mittelteil hatte ich einen Innenskifehler. Durch die lange Verschiebung war es schwierig, die Konzentration aufrechtzuerhalten."
Elisabeth Görgl begann aggressiv, verlor aber schon im mittleren Abschnitt viel Zeit. Die Steirerin konnte damit ihren Titel von Garmisch-Partenkirchen nicht verteidigen, sie wurde zeitgleich mit Schmidhofer Elfte. Die vierte ÖSV-Läuferin, Regina Sterz, wurde 17.
Zwischenfall mit Pistenarbeiter
Ein Zwischenfall ereignete sich nach der Läuferin mit der Nummer acht, der Schweizerin Dominique Gisin. Ein Pistenarbeiter kam zu Sturz, verletzte sich und musste wie Lindsey Vonn per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Das Rennen war deshalb für rund zehn Minuten unterbrochen.
Das Ergebnis:
Rang | Läuferin | Nation | Zeit |
1 | MAZE Tina | SLO | 1:35.39 |
2 | GUT Lara | SUI | 1:35.77 |
3 | MANCUSO Julia | USA | 1:35.91 |
4 | GOGGIA Sofia | ITA | 1:35.96 |
5 | SUTER Fabienne | SUI | 1:36.25 |
6 | STUHEC Ilka | SLO | 1:36.28 |
7 | MERIGHETTI Daniela | ITA | 1:36.32 |
8 | REBENSBURG Viktoria | GER | 1:36.33 |
9 | FISCHBACHER Andrea | AUT | 1:36.40 |
10 | GISIN Dominique | SUI | 1:36.57 |
11 | GÖRGL Elisabeth | AUT | 1:36.64 |
11 | SCHMIDHOFER Nicole | AUT | 1:36.64 |
13 | SEJERSTED Lotte Smiseth | NOR | 1:36.85 |
14 | MARCHAND-ARVIER Marie | FRA | 1:37.02 |
15 | LINDELL-VIKARBY Jessica | SWE | 1:37.07 |
16 | SMITH Leanne | USA | 1:37.08 |
17 | STERZ Regina | AUT | 1:37.09 |
18 | CURTONI Elena | ITA | 1:37.12 |
19 | AUFDENBLATTEN Fraenzi | SUI | 1:37.36 |
20 | RUIZ CASTILLO Carolina | SPA | 1:37.58 |
21 | FANCHINI Nadia | ITA | 1:37.63 |
22 | ROLLAND Marion | FRA | 1:37.90 |
23 | YURKIW Larisa | CAN | 1:38.14 |
24 | ALCOTT Chemmy | GBR | 1:38.18 |
25 | KRIZOVA Klara | CZE | 1:38.22 |
26 | ROSS Laurenne | USA | 1:38.37 |
27 | WORLEY Tessa | FRA | 1:38.73 |
28 | PREFONTAINE Marie-Pier | CAN | 1:38.88 |
29 | BEDAREVA Maria | RUS | 1:39.64 |
30 | DUERR Lena | GER | 1:39.66 |
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