"Die Resultate der vier Damen-Riesentorläufe, die am 18. und 19. Jänner in Krvavec stattfanden, wurden manipuliert", informierte die FIS am Dienstag in einer Mitteilung. Drei slowenische und ein italienischer Rennoffizieller wurden jeweils für ein Jahr gesperrt, der slowenische Rennchef Borut Hrobat fasste eine Zwei-Jahres-Sperre aus.
Die britische Staatsbürgerin Mae war im Februar im olympischen Riesentorlauf in Sotschi unter dem Namen ihres thailändischen Vaters angetreten: Vanessa Vanakorn. Um genügend Punkte zu erreichen, musste sie bei FIS-Rennen starten und ins Ziel kommen. Die besagten Rennen waren die letzte Gelegenheit für Mae, die Qualifikationskriterien zu erfüllen und sollen nur auf Betreiben ihres Managements organisiert worden sein.
Rennen in Slowenien wurden manipuliert
Dabei dürfte es offenbar zu einigen Regelwidrigkeiten gekommen sein. So befand sich auf der offiziellen Resultatsliste laut der FIS-Mitteilung etwa eine Teilnehmerin, die gar nicht anwesend war. Eine andere Athletin soll in einem Lauf trotz eines Sturzes als Zweite gewertet worden sein. Zudem soll das Wetter so schlecht gewesen sein, dass "jeder vergleichbare Wettbewerb in Slowenien abgesagt worden wäre", hieß es in der Mitteilung.
Das zuständige Gremium legte dem FIS-Rat nahe, sämtliche Rennen zu annullieren. Damit hätten Mae und zwei weitere Starterinnen nicht die notwendigen Punkte für die Qualifikation erreicht und würden nachträglich aus der Ergebnisliste gestrichen werden. Die heute 36-Jährige kam bei den Olympischen Spielen auf den 67. und letzten Platz. Auf die slowenische Olympiasiegerin Tina Maze hatte sie einen Rückstand von 50,1 Sekunden.
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