Hirscher: "Wahnsinn"

Slalom nicht live gezeigt: So argumentiert der ORF

Sport
25.12.2016 08:37

Marcel Hirscher hatte es als "Wahnsinn" bezeichnet, dass der ORF den zweiten Slalom-Durchgang am 22. Dezember in Madonna nicht live übertragen hatte. Damit war er nicht allein. Auch auf Facebook gingen die Wogen hoch. Der ORF rechtfertigte die Entscheidung ebendort mit dem "programmlichen Alleinstellungs-Highlight" des "Landkrimis", der anstelle des Slaloms am "Einser" lief. (Im Video oben der leicht satirische Sport-Jahresrückblick, in dem auch Hirscher eine Rolle spielt.)

"Die vier neuen ORF-Landkrimis , die ORF eins seit 8. Dezember jeweils Donnerstag im ORF-eins-Hauptabend zeigt, sind programmliche Alleinstellungs-Highlights im ORF-Weihnachtsprogramm und erfreuen sich - nicht zuletzt aufgrund der Eigenständigkeit des Angebots und der Verlässlichkeit der Programmierung - eines hohen Publikumszuspruchs", heißt es in der Stellungnahme auf Faceook. Die Social-Media-Redaktion hatte dabei alle Hände voll zu tun, aufgebrachte User/Seher zu beruhigen. Viele wollten sich nicht damit begnügen, dass der Slalom via Livestream im Internet und später zeitversetzt im "echten" Fernsehen zu sehen gewesen war.

Hirscher: "Skifahren oder Krimi schauen?"
Auch Marcel Hirscher gehörte dazu. "Das ist eines der besten Rennen, das wir haben. Da verstehe ich als Sport-Fan nicht, dass es nicht live war. Ein Wahnsinn! Tun wir Ski fahren im Winter, oder sollen wir nur noch Landkrimi schauen? Wir haben hier mehr Action geboten als es im Krimi zu sehen gab", hatte er nach dem Rennen gepoltert. Hirscher belegte Platz zwei und feierte Weihnachten damit als Gesamtweltcupführender.

Ausstrahlung auf Sport+ nicht erlaubt
Auch kam im Zuge der Diskussion mehrmals die Frage auf, warum der Slalom nicht auf "ORF Sport+" übertragen wurde. Dazu heißt es vom Öffentlich-Rechtlichen: "ORFSport+ ist ein Spartensender für Sport wie es ORF III für Kultur ist. (ORFeins und ORF2 sind die Hauptsender.) Das Gesetz definiert, welche Events als Premium-Events eingestuft werden. Diesbezügliche Fragen wären demnach an den Gesetzgeber zu richten."

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(Bild: KMM)



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