20-km-Biathlon

Simon Eder verfehlt Bronzemedaille um 3,3 Sekunden

Sport
13.02.2014 15:47
Sehr gut, aber nicht gut genug für Medaillen - so einfach lässt sich das Ergebnis für die österreichischen Biathleten am Donnerstag im 20-Kilometer-Bewerb bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zusammenfassen. Mit den Plätzen vier und fünf verpassten Simon Eder und Dominik Landertinger das Podest denkbar knapp.

Eder zeigte auf den von warmen Temperaturen aufgeweichten Loipen eine starke Leistung, die aber wieder unbelohnt blieb. Er war schon im Sprint (7.) und in der Verfolgung (8.) nahe an seiner ersten Einzelmedaille dran gewesen. Dieses Schicksal war ihm auch schon vor vier Jahren in Kanada mit den Rängen vier und sechs widerfahren – damals fehlten ihm beim "Blech"-Rang in der Verfolgung 3,2 Sekunden auf Bronze, diesmal waren es 3,3.

Eder: "Habe mich übergeben müssen"
"Jetzt wird es schön langsam ein bisschen skurril. Sicher ist es bitter, aber ich habe auch einen Fehler geschossen, den es nicht gebraucht hätte. Es ist auch ein vierter Platz etwas Großes", meinte der kreidebleiche Salzburger. Er habe in der Loipe alles aus sich herausgeholt. "In der Schlussrunde war nicht mehr viel übrig, ich habe mich übergeben müssen. Mir ist sauschlecht. Ich habe vor dem Rennen ein bisschen Durchfall bekommen, aber es war nicht schlimm. Ich denke, das sind noch Nachwehen", erklärte der 30-Jährige.

Landertinger haderte mit Skiern
Der ansonsten in der Loipe stets starke Landertinger blieb zwar am Schießstand fehlerfrei, verpasste Bronze aber trotzdem um acht Sekunden. "Ich weiß, woran es gescheitert ist, aber das sage ich jetzt hier nicht. Ich sage nur: Läuferisch war es heute scheiße", meinte der bisher auf den Olympia-Loipen pfeilschnelle Sprint-Silbermedaillen-Gewinner und ließ damit die offenbar verwachsten Skier unangesprochen.

Die 20 Kilometer seien eine einzige Quälerei gewesen. "Ich habe von Anfang an keinen Zug drauf gebracht, es war so zäh heute. Mir ist der 20er vorgekommen wie ein 50er, der hat gar nicht mehr aufgehört." Wegen der makellosen Schießleistung sei es besonders schade. "Es tut doppelt weh, wenn man mit viermal null schießt. Mit der Form hätte es normal schon gut gehen müssen. Ich habe alles probiert, aber es ist sich auch auf der Schlussrunde leider nicht mehr ausgegangen."

Sumann und Mesotitsch im geschlagenen Feld
Die beiden Routiniers Christoph Sumann und Daniel Mesotitsch landeten im geschlagenen Feld. Sumann wurde nach einem Fehlschuss 24., Mesotitsch landete mit drei Strafminuten lediglich auf dem 40. Rang. Sprintsieger Ole Einar Björndalen belegte mit vier Fehlern Platz 34.

Detail am Rande: Landertinger, Eder und Sumann haben sich aufgrund ihrer bisherigen Olympia-Ergebnisse einen Startplatz im 30er-Feld des olympischen Biathlon-Massenstartrennens gesichert. Mesotitsch muss hingegen zuschauen.

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(Bild: KMM)



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