"Fühle mich sicher"

Morddrohung: Tina Maze lässt sich nicht einschüchtern

Sport
04.03.2013 12:35
Tina Maze lässt sich von der Morddrohung, die sie am Weltcup-Wochenende in Garmisch erhalten hat, keineswegs einschüchtern. Die slowenische Siegerin des Gesamtweltcups stand sogar bei der Besichtigung des Super-G-Kurses am Sonntag unter Polizeischutz, nach dem Rennen wurde sie im Zielraum von den Beamten erneut in Empfang genommen und nicht mehr aus den Augen gelassen. "Ich fühle mich deshalb so sicher wie noch nie", sagte die 29-Jährige gelassen.

Das Wochenende in Garmisch lief bis zur anonymen Morddrohung ausgezeichnet für Maze, denn mit dem Sieg in der Abfahrt knackte sie auch Hermann Maiers Weltcup-Punkterekorde von 2.000 Zählern.

Maze wusste zunächst nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte, ging danach aber in die Offensive und meinte: "Wenn mir jemand etwas sagen will, soll er es mir persönlich sagen." Die Slowenin möchte nun sogar noch ein paar Tage in Garmisch trainieren, eh sie zu den Technikrennen nach Ofterschwang reist.

Maze: "Was dich nicht umbringt, macht dich härter"
Auf Twitter schrieb sie am Sonntag: "Wenn dich Leute runtermachen wollen, heißt das nur, dass du schon über ihnen bist." Anschließend stellte sie noch den Satz "What doesn't kill you makes you stronger!" (Was dich nicht umbringt, macht dich stärker) ins Netz. Und verwies auf den Kelly-Clarkson-Song "Stronger".

In ihrer ersten Reaktion hatte sie zuvor noch gemeint: "Was da passiert ist, ist wirklich nicht schön, aber das gehört dazu und ist wohl Teil des Spiels. Das ist Neuland für mich, so etwas habe ich noch nie erlebt. Durch die Polizei fühlte ich mich sicherer. Mehr will ich dazu nicht sagen."

Die Drohung kam per E-Mail an die Veranstalter der Rennen in Garmisch. Peter Fischer, Chef des Organisationskomitees, erklärte am Sonntag: "Wir nehmen die Morddrohung sehr ernst. Sie ist leider gegen Tina Maze gerichtet. Wir gewährleisten ihren Schutz." Ein Polizeisprecher fügte hinzu: "Spezialisten haben die E-Mail analysiert. Aufgrund ihres Inhalts ist aber nicht von einer ernsthaften Bedrohung auszugehen." Die Kriminalpolizei ermittle, um den Absender ausfindig zu machen.

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(Bild: KMM)



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