Im Wohnmobil

Lindsey Vonn setzt auf “Liebesdoping” durch Woods

Sport
20.12.2013 15:20
Nach dem zweiten Abfahrtstraining hatte sie im Zielraum in ihrem Handy im Zebra-Look sofort hektisch nach Nachrichten gesucht. Von ihm. Ihrem Tiger. Der in der Nacht auf Freitag dann tatsächlich in Val d'Isère ankam, erst in einem Sportgeschäft für Aufsehen sorgte, gegen halb 11 dann mit Lindsey in deren Wohnmobil mit österreichischem Kennzeichen verschwand. Perfektes Timing, da das Freitagstraining wegen Schneefalls im oberen Bereich abgesagt wurde.

"Durch ihn werde ich eine bessere Athletin", hat die Abfahrts-Königin einmal über ihren acht Jahre älteren Freund gesagt. Klingt für die Gegnerinnen nach einer Drohung. Denn der Besuch des Golf-Superstars könnte Lindsey den Kick geben, um ihren 30. Sieg in der Abfahrt, den insgesamt 60. im Weltcup zu feiern. Doch drei Fragezeichen bleiben:

  • Das Knie: Macht optisch keine Probleme, die Hocke ist tief, die Trainingsfahrten in Val d'Isère waren nach der selbstauferlegten Pause in St. Moritz schnell und ohne groben Schnitzer. Aber von hundertprozentiger Fitness ist die 29-Jährige weit entfernt. Das nach dem Sturz bei der WM in Schladming gerissene Kreuzband im rechten Knie ist seit dem Trainingssturz im November erneut eingerissen. "Ich muss schauen, wie lange das so funktioniert. Am Ende ist eine Operation unvermeidlich", weiß Lindsey längst.
  • Der Kopf: Neben der Verletzung fahren in Val d'Isère auch unangenehme Erinnerungen mit. Im Vorjahr hatte Lindsey im Training einen Sturz nur mit Mühe vermeiden können – der dann aber im Rennen im oberen Abschnitt gefolgt war und im Fangnetz endete. Jeder Ausrutscher könnte den Traum von den Olympischen Spielen in Sotschi, für den die Amerikanerin mit Spezialschiene am Knie fährt, zunichtemachen.
  • Die Konkurrenz: Hat nach dem gesundheitlichen Rückschlag von Vonn Lunte gerochen – speziell Maria Höfl-Riesch ist nach dem Doppelpack in Lake Louise heiß. Lindsey gewann von den letzten 43 Weltcup-Abfahrten 22, fuhr in 34 Rennen davon aufs Stockerl. Zuletzt gab's die Ränge 40 und 11, weshalb die sechsfache Siegerin des Abfahrtsweltcups erstmals seit 2007 drei Rennen in Serie auf dem Podium fehlen könnte.
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(Bild: KMM)



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