"Er muss witzig sein"

Lindsey Vonn ist auf der Suche nach einem neuen Mann

Sport
26.10.2012 17:16
Nach ihrer Trennung von Ehemann Thomas ist Gesamtweltcup-Siegerin Lindsey Vonn noch immer solo. "Ich suche einen Freund. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich bei den Männern starten will", meinte die US-Amerikanerin vor dem Saisonauftakt in Sölden lachend. Vonn will ja im November bei der Männer-Abfahrt in Lake Louise starten. Wie soll der neue Herzbube von Vonn sein? "Ein Sportler wäre ganz gut. Aber der Charakter ist am wichtigsten, er muss witzig sein."

Was das Sportliche betrifft, kommt die bezaubernde Lindsey aber auch ohne Mann an ihrer Seite hervorragend zurecht. Vor einem Jahr hat sich die US-Amerikanerin nicht nur von ihrem Mann getrennt, sondern vor 12.000 Fans im Ötztal auch ihren historischen Triumphzug begonnen, der nach zwölf Saisonsiegen im März mit der Frauen-Rekordmarke von 1.980 Punkten endete. Vor dem WM-Winter wollte sich Vonn nicht unter Druck setzen, die Allzeit-Bestmarke von Hermann Maier (2.000 Zähler im Jahr 2000) sei zumindest im Moment unwichtig.

"Mein Fokus liegt nicht auf irgendeinem Rekord. Ich will schnell fahren und so viele Rennen wie möglich gewinnen. Ich schaue von einem Tag zum nächsten", meinte Vonn. "Ich werde sicher nicht wieder den Fehler machen und sagen: 'Das ist mein Ziel.' Ich werde abwarten, und vielleicht schaffe ich es ja dann am Schluss wirklich", sagte Vonn.

Erdrückende Dominanz im vergangenen Jahr
In der vergangenen Saison ist die 28-Jährige auch im Riesentorlauf richtig durchgestartet, damit war ihre Dominanz noch erdrückender. In Sölden und Aare fuhr sie die ersten beiden Karriere-Siege im Riesentorlauf ein, am Ende hatte nur die Deutsche Viktoria Rebensburg mehr Punkte in dieser Disziplin auf dem Konto. Aufgrund des neuen Reglements mit den längeren und schmäleren Ski tappt Vonn aber etwas im Dunkeln. "Ich war im Training schnell unterwegs. Aber mit den neuen Regeln ist es schwierig zu wissen, was los ist."

Von der Papierform her muss Vonn im Gesamtweltcup-Rennen am ehesten Maria Höfl-Riesch fürchten. Doch auch die 27-jährige Deutsche merkte an: "Wenn Lindsey nur annähernd so fährt wie vergangene Saison, dann ist kein Kraut gegen sie gewachsen."

Fenninger: "Lindsey ist die Nummer eins"
"Lindsey ist natürlich Nummer eins, sie war in den letzen Jahren immer stark", meinte die Salzburgerin Anna Fenninger. Auf der Rechnung hat sie "natürlich auch Maria Höfl-Riesch". Und frischer Schwung ist ebenfalls erwünscht: "Ich würde es der Tina Maze auch mal vergönnen. Der Gesamtweltcup ist bei den Damen in den letzten Jahren sehr unspektakulär gewesen, vielleicht wird es ja mal wieder spannender, mal schauen."

Aussichtsreichste Österreicherinnen im Wettstreit um die konstanteste Skileistung im Winter sind wie in der Vorsaison die Allrounderinnen Lizz Görgl und Fenninger.

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(Bild: KMM)



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