Es war ihr insgesamt 17. Weltcup-Sieg, mit dem sie ihre Führung im Gesamtweltcup ausbauen konnte, und vor allem war es ein historischer: Denn immerhin schaffte es Maze mit dem Erfolg im St.-Anton-Super-G als erst sechste Rennläuferin der Geschichte, in allen fünf klassischen Disziplinen zu siegen.
"Sie fährt in fast allen Rennen Spitzenresultate heraus"
Die Letzte, die vor Maze in diesen erlauchten Kreis eingetreten war, ist Vonn. Und die weiß zu schätzen, was die Slowenin derzeit mit ihren Skiern anstellt. "Tina beweist, dass sie diese Saison über alle Disziplinen betrachtet die beste Fahrerin ist. Sie fährt in fast allen Rennen Spitzenresultate heraus", sagte Vonn am Montag zur Schweizer Zeitung "Blick".
Und tatsächlich: Maze gewann sechs Saisonrennen und war weitere sieben Mal auf dem Podest. Sie kam in Super-G, Riesentorlauf, Slalom, Super-Kombination und dem Münchner Parallel-Rennen in die Top Drei, nur in der Abfahrt scheiterte sie in St. Anton als Vierte bisher knapp daran.
Gesamtweltcup ist Maze wohl nicht mehr zu nehmen
Dass die derart Gelobte den Gesamtweltcup, in dem sie mit derzeit 1.289 Punkten klar vor Maria Höfl-Riesch (744) liegt, gewinnen wird, ist Vonn dabei völlig klar. "Als ich mich entschied, eine Pause zu machen, wusste ich, dass ich höchstwahrscheinlich den Gesamtweltcup verlieren werde. Man kann nicht jedes Jahr gewinnen."
Aber ganz egal, wie die Begleitumstände seien, wenn man den Gesamtsieg hole, würde man das definitiv verdienen. "Sie hat hart dafür gearbeitet, ich freue mich für sie", meinte Vonn, die schon am Beginn der Saison wegen Magen-Darm-Problemen Substanz verloren hatte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.