18. Februar 2014

Learjet war goldrichtig

Sport
17.02.2014 18:32
Marcel Hirscher lebt eigentlich wie ein Tennisstar - ein Riesenvorteil, wenn man auch bei Olympia seine eigenen Betreuer mitnehmen darf! Da reagierte der ÖSV richtig - wieso hat Gregor Schlierenzauer nicht auch so gehandelt?

Es ist angerichtet. Und besser könnten die Vorzeichen für ein rauschendes Fest in Sotschi nicht stehen. Marcel führt im Gesamtweltcup, fuhr in dieser Saison bei sechs Riesentorläufen sechsmal unter die ersten drei und gewann sogar zwei. Im Slalom ergibt sich ein ähnliches Bild: sieben Rennen, fünf Podestplätze und zwei Siege.

Marcel kann die Früchte ernten
Er ist also im Riesentorlauf am Mittwoch Favorit, im Slalom am Samstag sowieso. Wobei eines feststeht: Anders als vor Vancouver 2010, wo eine Medaille ein Riesenerfolg gewesen wäre, sind die Erwartungen nach den ganzen Spitzenresultaten immens gestiegen! Jetzt heißt es für Marcel, die Früchte seiner jahrelangen Arbeit auch bei den Winterspielen zu ernten.

Mein Respekt gilt dabei auch dem ÖSV: Die Verantwortlichen im Verband haben die Zeichen erkannt und die Lehren aus der Vergangenheit, vor allem aus meiner Zeit, gezogen. Man lässt Marcel absolut freie Hand, mischt sich in seinem Fall nicht mehr ein. Er agiert eigentlich wie ein Tennisspieler. Mit dem Unterschied, dass sein Privatteam wie etwa auch bei Tina Maze, Ivica Kostelic oder den Amerikanern großteils vom Verband finanziert wird.

Der goldrichtige Weg und das Zukunftsmodell! Denn Marcel rechtfertigt bei fast jedem Start das auch vom Cheftrainer in ihn gesetzte Vertrauen und seine absolute Entscheidungsfreiheit.

Sein Vater Ferdinand ist die Schlüsselfigur - nicht nur, was das Skifahren betrifft, auch in Bezug auf die Materialabstimmung. Mit Edi Unterberger, meinem langjährigen Servicemann, hat er sowieso eine echte Koryphäe mit enormer Erfahrung an seiner Seite.

Er hat sich das perfekte Umfeld aufgebaut
Auch Trainer Mike Pircher, ein Pressemann und ein Physiotherapeut kümmern sich ausschließlich um Marcel. Sie komplettieren das perfekte Umfeld, das er sich aufgebaut hat - und im Gegensatz zu Gregor Schlierenzauer bestand Marcel auch bei den Spielen darauf!

Nichts wird dem Zufall überlassen, inklusive der An- und Abreise, die für einen Topathleten übrigens das größte Risiko darstellt. Dass ein Learjet zur Verfügung steht, bedeutet natürlich Flexibilität und Zeitersparnis - ebenfalls ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor und ein Wettbewerbsvorteil!

In Sotschi wird der allein schon durch die Halskrause von Felix Neureuther, der ja leider einen Autounfall hatte, offensichtlich...

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(Bild: KMM)



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